Haftung für Kreditkartenmissbrauch
Das Risiko des Missbrauchs einer Kreditkarte trägt nicht die Kreditkartenorganisation, sondern der Händler.
Was an der Ladenkasse völlig unproblematisch ist, nämlich die Identitätsprüfung des Kunden, der mit einer Kreditkarte bezahlt, fällt im Internet völlig weg. Hier gibt der Karteninhaber nur seinen Namen, die Kreditkartennummer und das Gültigkeitsdatum der Karte an.
Nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt a.M. dürfen die Kartenunternehmen dieses Missbrauchsrisiko über ihre allgemeinen Geschäftsbedingungen auf die angeschlossenen Vertragsunternehmen abwälzen und können sich auf die Übernahme des Bonitätsrisikos beschränken. Somit haftet der Händler bei einem Kreditkartenmissbrauch im eCommerce.
Dies zeigt, wie dringlich die Einführung eines Zertifizierungsverfahrens im elektronischen Rechtsverkehr ist. Der Handel kann dieses Missbrauchsrisiko nicht tragen, er muss ohnehin schon oft die Versandkosten übernehmen, was den Internethandel verteuert.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen-
- Absenkung des Umsatzsteuersatzes in der Gastronomie
- Einspruch gegen Grundsteuerwertbescheid trotz Grundstücksübertragung möglich
- Zurückweisung von Einsprüchen zum Solidaritätszuschlag
- Anpassung der GoBD an die Einführung der E-Rechnung
- Ferienwohnung kann erste Tätigkeitsstätte sein
- Kosten der Lebensführung bei doppelter Haushaltsführung
- Online-Glücksspiel als gewerbliche Tätigkeit
- Umsatzsteuerbefreiung von Bildungsleistungen und Schwimmkursen
- Aktualisierte Regeln für die E-Bilanz
- Langer Erbstreit schützt nicht vor Nachzahlungszinsen