Abziehbarkeit von Rentenversicherungsbeiträgen
Zur Frage, ob Rentenversicherungsbeiträge vorweggenommene Werbungskosten sind, ergehen die Steuerbescheide inzwischen nur noch vorläufig.
Nachdem zukünftig auch Renten stärker besteuert werden, stellt sich die Frage, ob man Rentenversicherungsbeiträge in unbegrenzter Höhe als vorweggenommene Werbungskosten geltend machen darf. Ein Sonderausgabenabzug ist ohnehin gesetzlich vorgesehen, aber hier sind die Abzugsmöglichkeiten beschränkt. Inzwischen sind mehrere Verfahren zu dieser Frage anhängig - auch beim Bundesfinanzhof. Daher hat das Bundesfinanzministerium nun auf Anregung der Bundessteuerberaterkammer die Finanzämter angewiesen, Steuerbescheide in diesem Punkt nur noch vorläufig zu erlassen. Ohne diesen Vorläufigkeitsvermerk hätten die Steuerberater ihren Mandanten raten müssen, gegen die Steuerbescheide Einspruch einzulegen. Der Vorläufigkeitsvermerk bedeutet jedoch nicht, dass die Finanzverwaltung der Auffassung folgt, dass Rentenversicherungsbeiträge als Werbungskosten abgesetzt werden können. Aussetzung der Vollziehung wird also zu dieser Frage nicht gewährt.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen-
- Ferienwohnung kann erste Tätigkeitsstätte sein
- Kosten der Lebensführung bei doppelter Haushaltsführung
- Online-Glücksspiel als gewerbliche Tätigkeit
- Umsatzsteuerbefreiung von Bildungsleistungen und Schwimmkursen
- Aktualisierte Regeln für die E-Bilanz
- Langer Erbstreit schützt nicht vor Nachzahlungszinsen
- Neues Verfahren für Spenden an ausländische Organisationen ab 2025
- Bestattungsvorsorge ist keine außergewöhnliche Belastung
- Fiskus nimmt Influencer ins Visier
- Gewinnerzielungsabsicht hat keinen Einfluss auf erweiterte Kürzung